Fritsch, Theodor Frohmund Herbert (jun.)

 

Sortimentsbuchhändler, Leipzig C 1, Katharinenstr. 22.

Geb. 11.6. 1895 in Leipzig als Sohn des Ingenieurs und Verlagsbuchhändlers Theodor Emil F. und seiner Ehefrau Paula Emilie, geb. Zilling, die Familie stammt aus dem Rheinland; Realschule mit Einj.-Reifeprüfung, zwei Jahre prakt. Arbeit im Maschinenbau, seit 1919 im Buchhandel;  Kriegsfreiw. August 1914, Feldartillerist, Juni 1915 Leutnant d.R., September 1914 bis Juli 1916 im Westen, bis Juni 1918 im Osten, dann bis Kriegsende wieder im Westen, EK II, Sächs. Albrecht-Orden II.; 1920/28 Prokurist der Fa. Hammer-Verlag Theodor Fritsch Verlag Deutscher Müller, Leipzig; Januar 1929 selbständig als Sortimentsbuchhändler in Leipzig, 1933 Mitgl. d. Aktionsausschusses des Börsenvereins der Dt. Buchhändler, Nov. 1933 Mitgl. d. Präsidialrats der Reichsschrifttumskammer; seit 01.09. 1927 Mitglied der NSDAP, gehörte 4 Jahre der SA an und wurde im März 1930 bei einem Überfall schwer verwundet, 2 Jahre Ortsgruppenleiter in der NSDAP; Mitgl.: Börsenverein der Deutscher Buchhändler zu Leipzig, Reichsschrifttumskammer. Gest. 31.12. 1946 im Lager Mühlberg.

 

 

[Führerlexikon, S. 136f.; Sächsische Biografie.]

Siehe auch Artikel in der Sächsischen Biografie (http://www.tu-dresden.de/isgv/ ).